Chile



Ohne Probleme verlief der Grenzübertritt.

Der Weg nach Puerto Natales (Ausgangspunkt zum Torres del Paine) führte anfangs immer noch durch die patagonische Pampa, aber langsam wurde es hügliger, grüner und nach fast 2 Monaten sahen wir wieder einmal richtige Wälder.

Ein markanter Unterschied zu Argentinien sind die Menschen. Wir vermissten hier in Chile die Offenheit und Freundlichkeit. Auch waren wir über die Preise schockiert. Hier mussten wir pro Tag fast das Doppelte als in Argentinien ausgeben.


Nationalpark Torres del Paine



Dieser Park ist gemäss Reiseführer ein Höhepunkt einer Südamerikareise. Die Landschaft ist fantastisch - eindrückliche Bergmassive, schöne Gletscher und Seen und viele Tiere. Hier kann man gut die Kondore beobachten.

Negativ sind aber die absolut überhöhten Preise. Für einen Kaffee bezahlt man z.B. fast soviel wie am Markusplatz in Venedig, der Campingplatz ist doppelt so teuer wie in Argentinien und die Lebensmittel kosten noch mehr als in der Schweiz. Ausserdem ist der Park total überlaufen. Beim Wandern hatten wir manchmal das Gefühl, an einer Radiowanderung teilzunehmen.

Trotzdem verbrachten wir schöne Tage hier und wurden vorallem mit schönem Wetter belohnt.












Im Park trifft man grosse Herden von Guanakos an und hier sind sie auch nicht so scheu


(Wer ein gutes Auge hat, sieht vielleicht noch wie sich diese Tiere fortpflanzen, hi,hi)









Das Guanako gehört übrigens zur Familie der Kamele und leben in der Regel in einer Herde von 5 - 25 Tieren








auch Meister-Petz trifft man häufig an








Das Bergmassiv Torres del Paine







Gut ausgerüstet starten wir zum Trekking









Schon bald sichten wir die ersten Kondore am Himmel.

Der grösste Vogel der Welt ist faszinierend.


Der Kondor gehört zu den Geierarten und ernährt sich vorallem von Aas. Sie sind auch ware Flugkünstler und nutzen die Thermik bestens aus.








Der Weg wird immer interessanter und ...








 ....das Ziel rückt näher







die ganz Faulen können auch hoch zu Ross zum Torres gelangen










ich mag nümmä...

... wenn ich das bloss gewusst hätte!







Laguna Azul

Hier geniessen wir zwei Tage tolles Wetter (null Wind und strahlender Sonnenschein)






Nach vier schönen Tagen verlassen wir den Park und ...






...lassen uns in Puerto Natales ein Asado schmecken



Das Lamm wird traditionsgemäss an einem Spiess langsam gebraten, schmeckt vorzüglich.

Chilenisches Gebiet von Feuerland

Nach dem spektakulären Grenzübetritt Bella Vista (siehe unter Argentinien Teil 2) erreichen wir die Zollstation und



erledigen den notwendigen Papierkrieg...



Am Lago Blanco erholen wir uns von den Strapazen und Susanna & Peter haben Gelegenheit Ihr Material und das Innere der Fahrerkabine zu trocknen.





Entlang der Magellan-Strasse

Gut erholt geht die Reise weiter. Wir machen uns auf den Weg Richtung Fähre, die uns wieder auf das Festland bringen wird.






An der Magellan-Strasse gibt es unzählige Schiffswracks








Guanacos trifft man immer wieder an


Wieder auf dem chilenischen Festland

Unser Weg Richtung Norden führt uns entlang der argentinischen Grenze durch ein Gebiet wo vor Tausenden Jahren noch Vulkane die Region beherrscht haben (Nationalpark Pali Aike).







Einkauf in einem typischen Dorflädeli - bevors wieder in die Natur geht







Weite Ebenen und eindrückliche Steinformationen aus Lava









Krater-Schlund









Windspiele









Flamingos


Nach ein paar Tagen Erholung an einem See in der Nähe des Nationalparkes Torres del Paine, zieht es uns wieder nach Argentinien.

Den hier erwarten uns gleich drei Natur-Highlights. (hier klicken)


Carreterra Austral

Sie führt meist als Schotterpiste (z.T. grauenhafter Zustand) ca. 1200 Kilometer von Puerto Montt bis Villa O'Higgins durch dichte Wälder, vorbei an tiefblauen Seen, Fjorden, schneebedeckten Gipfeln und gemütlichen Dörfern.








Gaucho-Romantik





Hier kriegt man alles - von Milch bis Autoreifen


Supermercado in Cochrane



Hafendörfli Caleta Tortel

Bis vor drei Jahren führte keine Strasse hier hin, das Dorf war nur per Boot zu erreichen






Im Dorf selbst gibt es nur Stege keine Strassen





bei Puerto Tranquillo

Capilla de Marmores






Eindrücklich...








und schön ...








      


     ...diese Marmor-Höhlen



Unsere Reise führt weiter durch ein Gebiet wo teilweise ganze Wälder abgestorben sind. Der Grund dafür liegt an einem Vulkanausbruch, der 1991 weite Teile Patagoniens mit einem Aschenregen überschüttete. In unmittelbarer Nähe erstickte er jegliche Vegetation und in der Pampa starben Tausende von Schafen.








Bosques Murta


Manchmal geht die Fahrt langsam voran...










Was erwartet uns wohl nach dieser Kurve?


... und es ist gut, dass man einen Beifahrer hat, der den Weg freiräumt!








Berge versetzen



Nach diesen "Strapazen" wird auch unsere Pampero mal verwöhnt und erhält als Belohnung seiner bisher treuen Dienste frisches Motorenöl.








hier gibt's ein feines Tröpfli für Pampi


Auch wir gönnten uns ein paar Tage Erholung in der Ortschaft Coyhaique, bevor wir den letzten Teil der Carretera Austral in Angriff nahmen.







Dies ist übrigens eine Hauptverbindungsstrasse und nicht irgend eine Nebenstrasse


Nun beginnt der für uns landschaftlich reizvollste Teil. Die Strasse schlängelt sich durch dichten kalten Regenwald und an schönen Küsten vorbei.









Diese Fuchsias wachsen überall am Strassenrand








Vulkan-Sandstrand


Im Nationalpark Queulat können wir die üppige Vegetation wie wundervolle Farne, riesige Bambusbüsche und die Pangue- oder Nalcapflanze bestaunen.







Nalca's


Die Panguepflanze ähnelt unserer Rhabarber. Der Stiel kann auch gegessen werden. Die Blätter sind riesig und können gut einen Durchmesser von 2 Metern erreichen.









              Unglaublich gross


Wiedereinmal ist eine Wanderung angesagt. Wir wollen den sogenannten hängenden Gletscher von Nahem bestaunen.








wie im Märchenwald









Ventisquero Colgante


Ein weiterer Höhepunkt ist der Nationalpark Pumalin. Hier findet man noch Überreste der majästetischen Alercen. Dieser Tropenbaum wurde nahezu restlos abgeholzt. Der angerichtete Schaden kann fast nicht mehr gut gemacht werden, da diese Riesen im Jahr nur ca. ein Milimeter wachsen.








Stamm eines Alerce-Baumes











Gewaltig - ca. 80 Meter hoch