USA - New York

Einmal im Leben muss man New York erlebt haben und da diese Metropole auf unserer Route liegt, war die Entscheidung für uns einfach.

Direkt gegenüber von Mannhattan liegt Jersey City und dort gibt es den Liberty Harbor RV Park. Teuer, aber ideal gelegen. Mit der Metro ist man innert 10 Minuten direkt im Zentrum beim neuen World Trade Center. Gute Ausgangslage für Entdeckungstouren. Wir liessen die Stadt 3 Tage auf uns wirken, haben 46 km zu Fuss abgespult, den Bus genommen, die Pendlerfähren und einmal ein Taxi. Folgende Attribute bleiben uns in Erinnerung: laut, schrill, farbig, multikulti, Stau-Stau-Stau, grün, Wasser, Fastfood, modern, abgefackt, Touris, spannend, nachtdenklich und und und.







USA - Amish Country - Pennsylvania

Nach dem hektischen Grossstadttreiben fahren wir in das beschauliche Gebiet von Pennsylvania. Wir sind eingeladen ein paar Tage bei Vera und Oli zu verbringen. Ihr Grundstück bietet Platz für unser Bushbaby und wir werden von Ihnen kulinarisch verwöhnt und können wieder einmal eine gute Waschmaschine benutzen und geniessen auch das Gäste-Badezimmer in vollen Zügen. Perfekt ist auch die Lage um etwas das Leben der Amish People zu erleben.

Die Amischen stammen überwiegend von Südwestdeutschen oder Deutschschweizern ab, welche so um 1700 nach Pennsylvania ausgewandert sind. Viele leben heute noch die strenge Tradition. Sie führen nach wie vor ein stark in der Landwirtschaft verwurzeltes Leben und sind bekannt dafür, dass sie bestimmte moderne Techniken ablehnen und Neuerungen nur nach sorgfältiger Prüfung der Auswirkungen übernehmen. So sind Fahrzeuge mit Motor nicht erlaubt und das Fortbewegungsmittel ist eine Kutsche und die Felder werden noch mit Rossgespannen bestellt. Wenn man das so sieht, fühlt man sich hunderte Jahre zurückversetzt. Bei Supermärkten oder auch anderen Geschäften gibt es extra Kutschenparkfelder. Wir fanden die Lebensweise sehr eindrücklich.







USA - Hauptstadt Washington D.C.

Schon soviel gehört und gesehen über Washington in den Medien. Nun wollten wir die uns bekannten Gebäude / Statuen auch mal live sehen. Darum haben wir spontan entschieden der Capitol-City eine Kurzvisite abzustatten. Die City um die National Mall ist sehr gepflegt und wie eine grosse Parkanlage angelegt. Krasser Gegensatz zu New York. Am 11. November war gerade der Veterans Day. An diesem Tag wird den Soldaten, welche in den unzähligen Kriegen, die Amerika schon geführt hat, gedacht. Sehr eindrücklich war die Parade der Indian Veterans.

In Washington sind die Museen gratis. Obwohl wir nicht gerade die Museumsfreaks sind, war das National Museum of Natural History ein Muss für uns. Hier erfährt man viel über die Tierwelt aus der ganzen Welt und auch die Evolutionsgeschichte wird eindrücklich erklärt. Tolles Museum in einem schönen Gebäude.





USA - Blue Ridge Parkway - Virginia / North Carolina

Der bekannte Scenicdrive führt über die Hügelzüge der Appalachen durch die Bundesstaaten Virginia und North Carolina. Der ca. 750 Kilometer lange Drive startet beim Shenandoha Nationalpark und endet beim Great Smokey Nationalpark. Natürlich wollten auch wir diese lohnenswerte Strecke fahren und die herrliche Landschaft mit wunderbaren Outlooks und Geschichtliches geniessen. Wir haben aber wohl die falsche Jahreszeit erwischt und die Route wurde gefühlt alle 30 Meilen entweder wegen Erdrutschen oder Eis gesperrt. Dies bedeutete immer wieder hinunter ins Tal fahren, einen grossen Umweg machen, wieder auf den Parkway hinauf um dann wieder runter zu fahren. Viermal haben wir dieses "Spiel" mitgemacht und dann irgendwann entschieden, dass es wohl an der Zeit ist gegen Süden an die Küste zu fahren. Auch haben wir den Great Smokey Nationalpark ausgelassen, da dort ebenfalls viele Wege oder auch Campinplätze schon geschlossen waren. Nicht so schlimm, erstens haben wir in der Schweiz auch viele schöne Berge, ausserdem nagte die Kälte auch langsam an unseren Knochen und bei einer solchen Reise braucht es auch mal "Mut zur Lücke".


Auch während der Fahrt an die Küste fahren wir durch schöne Landschaften mit herrlicher Aussicht. Per Zufall haben wir noch den "Grafitti"-Rock entdeckt, offizieller Name Bald Rock. Leider können die Menschen wohl nicht lesen und haben die Gesteinsformation mit Grafitti zerstört.




USA - Charleston - South Carolina

An der Südküste von South Carolina liegt Charleston, welche geschichtlich viel zu bieten hat, leider auch Unrühmliches wie der frühere Sklavenhandel. Die 1670 gegründete Hafenstadt ist bekannt für die alten Kolonialhäuser aus der Zeit vor dem amerikanischen Bürgerkrieg. Uns hat die gemütliche Stadt sehr gut gefallen und es lohnt sich durch die Strassen zu schlendern vorbei an den Prachtsbauten und den schönen Parkanlagen. Ebenso verändert sich hier an der Küste die Vegetation und nach langer Zeit haben wir wieder einmal Palmen gesehen. Auch die Temperaturen sind nun für Winter angenehm bei rund 20 Grad tagsüber.



USA - Edisto Beach und Hunting Island - South Carolina

Wir erwischen manchmal einfach den falschen Zeitpunkt - die Amerikaner feiern am 24. November Thanksgiving (Erntedankfest) und dies zählt nebst Weihnachten zum wichtigsten Feiertag in den USA. Für uns bedeutet das, viele Menschen, alle State Parks ausgebucht. Echt mühsam. Eigentlich wollten wir ein paar Tage auf Hunting Island stehen, aber eben. Im Edisto Beach fanden wir dann noch für zwei Nächte etwas. War auch schön und wir konnten nach langem wieder einmal mit unseren Klappvelos eine kleine Velotour durch das Marshland (Sumpf) machen. Mühsam ist wirklich, dass die Amis die State Parks Monate im Voraus buchen und dann aber doch nicht erscheinen. Das heisst vor Ort stehen oft ein Drittel der Plätze leer und werden aber auch nicht weitergegeben. Sehr ärgerlich für uns Overlander. Den Hunting Island State Park haben wir dann auf dem weiteren Streckenverlauf mitgenommen und einen kurzen Drive gemacht. Dank Black Friday war der Eintritt gratis. Immerhin eine kleine Entschädigung. Wirklich sehr schön mit der Palmenvegetation.



USA - Savannah - Georgia

Eine weitere für Amerika geschichtsträchtige Stadt liegt auf unserer Route und soll ebenfalls sehr schön sein. Wir waren gespannt und entdeckten das Städtchen mit Südstaatenflair während eines Tagesausfluges. Auch sehr hübsch mit vielen kleinen Parkanlagen, etwas "heruntergekommener" Waterfront mit vielen Tourishops und Fastfood-Restaurants. Ehrlich gesagt, hat uns Savannah nicht so begeistert und wir fanden als Vergleich Charleston interessanter. Aber die Geschmäcker sind bekanntlich ja verschieden. Übrigens bekannt ist die Stadt auch aus dem Film "Forest Gump", wo Tom Hanks bzw. Forest einen ganzen Tag lang auf einer Bank sitzt und diverse Gespräche mit Fremden führt. Das Bänkli steht nicht mehr am Chippewa Square sondern in einem Museum.




USA - Fort Mc Allister Statepark - Okefenokee Natur Refuge - Georgia

Der Bundestaat Georgia verfügt über viele Sumpfgebiete und Flussläufe, sogenanntes Marshland. In den Sumpfgebieten gibt es kleine und grössere Inseln mit Wald- und Palmenbestand. Wir haben zwei dieser Gebiete besucht und die Gegend zu Fuss oder mit unseren Bromptons-Klappräder erkundet.

Das Fort Mc Allister diente um 1861 als Stützpunkt um Savannah im Amerikanischen Krieg zu schützen. Die gut erhaltene Anlage gibt einen kleinen Einblick wie das Leben der Soldaten gewesen sein muss.




Das Okefenokke Natur Refuge ist ein 438'000 Hektar grosses mit Torf gefülltes Feuchtgebiet und ist ein wichtiges Oekosystem und Rückzugsort für Wasservögel, Alligatoren und hat die grösste Schwarzbären Population in Georgia. Wir haben leider keine Bären gesehen und auch für Wasservögel ist die jetzige Jahreszeit nicht optimal.